Abstract SEIT EINIGEN JAHRZEHNTEN sind Hochtemperatur‐Natrium‐Schwefel‐Batterien bereits bekannt und Ziel intensiver Forschung. Hierbei werden flüssiges Natrium und flüssiger Schwefel unter Verwendung geeigneter Festelektrolyte bei Temperaturen von etwa 350°C elektrochemisch umgesetzt Bei Raumtemperatur und in wäßrigen Elektrolyt‐Lösungen, z.B. Kalilauge, läßt sich der Luftsauerstoff in Zink‐Luft‐Batterien elektrochemisch zur Reaktion bringen. Diese Batterien sind inzwischen technisch ausgereift und z.B. für Hörgeräte im Einsatz. Es stellt sich die Frage, ob nicht auch der gruppenhomologe Schwefel bei Raumtemperatur in wäßrigen Elektrolyt‐Lösungen an geeigneten Elektrodenmaterialien in elektrochemischen Zellen zur Reaktion gebracht werden kann Das ist in der Tat möglich, wenn man Schwefel und Eisen(II)‐sulfid in Ammoniumchlorid‐ oder Natriumchlorid‐Lösungen suspendiert ‐ elektrochemisch reduziert. Die Reduktion verläuft ‐ wahrscheinlich durch Eisen(II)‐sulfid katalysiert ‐ mit großer Schnelligkeit ab, so daß in Zink‐Schwefel‐Batterien Kapazitäten und Energiedichten wie bei Zink‐Braunstein‐Zellen erreicht werden können.