丙基硫氧嘧啶
医学
皮疹
抗甲状腺药
卡比咪唑
甲状腺功能
黄疸
内科学
儿科
胃肠病学
甲状腺
格雷夫斯病
作者
Ludwig Perger,U Bürgi,Karin Fattinger
出处
期刊:Therapeutische Umschau
[Hogrefe Publishing Group]
日期:2011-06-01
卷期号:68 (6): 303-308
被引量:8
标识
DOI:10.1024/0040-5930/a000169
摘要
Als Thyreostatika werden heute Thioimidazole (Carbimazol, Methimazol = Thiamazol) und Propylthiouracil eingesetzt. Carbimazol wird im Körper in Methimazol umgewandelt; ein Wechsel zwischen diesen Substanzen bringt bei Nebenwirkungen nichts. Des Weiteren kommt es bei Nebenwirkungen zwischen Thioimidazolen und Propylthiouracil manchmal zu Kreuzreaktionen. Zu den häufigen und typische Nebenwirkungen der Thyreostatika gehört eine dosisabhängige Hypothyreose, die Schilddrüsenfunktion soll deshalb regelmäßig überwacht werden. Weiter kann es zu Juckreiz und Hautausschlag kommen; hier kann man einen Wechsel der Substanz versuchen. Neben einer milden, dosisabhängigen Neutropenie, kann es vor allem in den ersten drei Monaten auch zu einer schweren Agranulozytose (3 per 10'000 Patienten, Kreuzreaktionen möglich) und sehr selten zu aplastischer Anämie kommen. Vor allem unter Propylthiouracil, aber selten auch unter Methimazol können ein asymptomatischer, transienter Leberenzymanstieg, aber auch schwere, ja tödlich verlaufende cholestatische oder hepatozelluläre Leberschäden auftreten. Wegen der Häufung von Propylthiouracil-bedingtem Leberversagen bei Kindern und Jugendlichen, sollte man hier präferentiell Thioimidazole einsetzen. Wegen dieser schweren Nebenwirkungen sollen Patienten unter Thyreostatika angewiesen werden, sich bei Auftreten von Fieber oder Halsschmerzen bzw. Malaise, Oberbauchbeschwerden und Ikterus umgehend beim Arzt zu melden. Des Weiteren kann es unter beiden Substanzen bei 1 - 5 % zu Arthralgien kommen. Da sich daraus schwere immunologische Nebenwirkungen entwickeln können, sollen die Thyreostatika dann abgesetzt werden. Eine Polyarthritis tritt vor allem in den ersten Monaten der Therapie auf, während ANCA-positive Vasculitiden oft erst nach langer Therapiedauer mit Propylthiouracil oder sehr selten unter Methimazol auftreten können. Das teratogene Risiko ist bei den Thioimidazolen höher (Aplasia cutis congenita), weswegen in der Schwangerschaft Propylthiouracil bevorzugt werden soll. In der Stillzeit können sowohl Thioimidazole als auch Propylthiouracil verabreicht werden. Perchlorat wir heute kaum mehr verwendet. Deswegen sind die früher unter längerer Therapie mit Perchlorat beobachteten Nebenwirkungen heute kaum mehr ein Thema.
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