Zusammenfassung. Eine Nierenfunktionsstörung kann die Elimination von bestimmten Opioiden und ihren Metaboliten reduzieren. Es kann zu Akkumulation und Toxizität kommen. Aufgrund ihrer pharmakokinetischen Eigenschaften sind Fentanyl, Alfentanil und Buprenorphin bei Patienten mit Niereninsuffizienz gut einsetzbar. Codein und Pethidin sollten ganz vermieden werden. Morphin sollte bei einer Kreatinin-Clearance unter 30 ml / min ebenfalls vermieden werden. Hydromorphon in reduzierter Dosis ist hier eine Alternative. Methadon, Oxycodon und Tramadol sollten nur mit Vorsicht und in reduzierter Dosis verwendet werden. In diesem Artikel erläutern wir kurz die renalen Eliminationsprozesse, wesentliche pharmakokinetische Eigenschaften der verschiedenen Opioide und die Schlussfolgerung für die Klinik.