Mithilfe der PSMA-basierten ("prostate-specific membrane antigen") PET-Bildgebung (Positronenemissionstomographie) kann bei vielen Patienten mit einem PSA-Rezidiv (prostataspezifisches Antigen) ein bildmorphologisches Korrelat identifiziert werden. Die Salvage-Lymphadenektomie (SLND) als Möglichkeit der metastasengerichteten Therapie wird mittlerweile häufig durchgeführt. Daten aus retrospektiven Patientenserien weisen darauf hin, dass Patienten mit einem eher geringen PSA-Wert und maximal 2 unilateral im Becken lokalisierten Lymphknoten das beste Outcome haben. Es gelingt, bei 40–80 % der Patienten ein komplettes PSA-Ansprechen zu erreichen. Dieses PSA-Ansprechen geht mit einer mittleren rezidivfreien Zeit von 8 Monaten und einer verlängerten therapiefreien Zeit einher. Etwa 10 % derjenigen Patienten, die ein komplettes biochemisches Ansprechen erreichen, sind nach 10 Jahren noch rezidivfrei. Mithilfe der "PSMA-radioguided surgery" lässt sich die Wahrscheinlichkeit der intraoperativen Detektion der gesuchten Lymphknoten erhöhen. Intra- und postoperative Komplikationen lassen sich durch eine umsichtige Indikationsstellung und chirurgische Expertise weitgehend vermeiden.