Höherfeste Silikonverklebungen am Beispiel einer Glas‐Fin‐ Anwendung

Abstract Höherfeste Silikone eröffnen neue Möglichkeiten im Fassadenbau. Neben der Einsparung von Material durch ein schlankeres Fugendesign, besteht die Möglichkeit, die Tragfähigkeit vorhandener Fugenquerschnitte durch den Austausch des Klebstoffes zu verbessern und damit die Machbarkeit und Akzeptanz von tragenden Verklebungen bei Fassadenelementen zu erhöhen. Welche Möglichkeiten sich daraus ergeben, soll am Beispiel eines Glas‐Fin‐Projektes gezeigt werden. Die geklebte Ausführung der Glas‐Fin‐Bauteile wäre ohne höherfeste Silikonprodukte nicht möglich gewesen. Es werden die verschiedenen Design‐Phasen vom Entwurf der Konstruktion über die Einbeziehung der Klebefuge in das Systemdesign bis hin zur Validierung der finalen Konstruktion gezeigt. High‐strength Silicone Adhesive used for a Glass‐Fin‐Application. High‐strength silicones provide new potential for façade applications. Not only the fact that a lean joint design saves silicone and frame material, but also the improvement of load capacity for existing joint sections by using another adhesive are great benefits for increasing feasibility and acceptance of structurally bonded façade units. The new opportunities are demonstrated on the example of a glass‐fin project. Without high‐strength silicone adhesive this glass‐fin elements wouldn’t have been realized as an only‐bonded application. The different design phases are presented from preliminary draft over the determination of the structural design considering the adhesive joint itself up to the point of validating the final design.