In den letzten Jahren erfährt die transarterielle periartikuläre Embolisation (TAPE) eine zunehmende Aufmerksamkeit bei der Behandlung von chronischen Gelenkschmerzen, die z. B. durch degenerative Veränderungen wie der Arthrose aber auch durch entzündliche Veränderungen des Kapsel-Band-Apparates bedingt sein können. Ziel der Arbeit ist es, die Einsatzmöglichkeiten der TAPE bei der Behandlung der therapieresistenten Achillodynie, das prozedurale Vorgehen und die initialen Ergebnisse zu beschreiben. Die TAPE wurde bei 7 Patienten (weiblich: 1, männlich: 6) zur Behandlung der chronischen Achillodynie eingesetzt. Dabei wurden die technische Erfolgsrate und die Komplikationsrate erfasst. Ferner wurde die Veränderungen des subjektiven Schmerzes mittels einer visuellen Analogskala (VAS) und die Belastbarkeit mit dem Foot-and-Ankle-Disability-Index (FADI) analysiert. Alle Prozeduren konnten erfolgreich durchgeführt werden (technische Erfolgsrate: 100 %); Komplikationen wurden nicht beobachtet. In der ersten postoperativen Woche konnte der Schmerz im Mittel von initial 8,2 auf 4,2 reduziert werden. Nach 12 Monaten zeigte sich eine weitere Reduktion auf 1,4. Gleichzeitig ergab sich nach FADI eine zunehmende Belastbarkeit der Achillessehne im Mittel von initial 45,4 auf 60,1 nach einer Woche und 89,9 nach 12 Monaten. Die TAPE ist ein neues, vielversprechendes Verfahren, das zur Behandlung bei therapieresistenter, chronischer Achillodynie eingesetzt werden kann. Mit dem zwar technisch anspruchsvollen, aber minimal-invasiv in Lokalanästhesie durchzuführenden Verfahren, kann nach ersten Ergebnissen sowohl der Schmerz signifikant reduziert als auch die Belastbarkeit wiederhergestellt werden.