Die universitäre Ausbildung von Lehrkräften in Deutschland steht im Bereich der inklusionspädagogischen Qualifizierung (IpQ) weiterhin vor großen Her-ausforderungen. Vor diesem Hintergrund wird mittels einer deduktiv ausgerichteten Dokumentenanalyse (Kuckartz, 2016) im Folgenden der Hauptforschungsfrage nach-gegangen, welche Unterschiede hinsichtlich der Vergabe von inklusionspädagogischen Learning Outcomes (LO) innerhalb von Modulhandbüchern (MHB) von Grundschullehr-amtsstudiengängen bestehen, wenn dabei das Kompetenzprofil der European Agency for Special Needs and Inclusive Education (EADSNE, 2012) zu Grunde gelegt wird. Un-tersucht werden die MHB von 76 Studiengängen an 46 Hochschulstandorten (HS) in al-len Bundesländern. Die Ergebnisse, aus denen Hinweise für die Curriculumentwicklung hervorgehen, zeigen: Es gibt große Unterschiede bei der Verortung von LO zur IpQ zwi-schen den Bundesländern, den HS und Studienabschlüssen. Lediglich die zwei der acht Kompetenzbereiche die Sichtweise der Lehrkräfte zur Diversität der Lernenden (78.3 %) und Förderung des akademischen, sozialen und emotionalen Lernens aller Lernenden (80.4 %) werden bei einem Großteil der HS berücksichtigt. Die Vergabe von LO zur IpQ ist im deutschlandweiten Trend leicht rückläufig.