Magnetische untersuchungen an mischkristallen der quasibinären legierungssysteme (Cd Te)1-x (Mn Te)x und (Sn Te)1-x (Mn Te)x

Von polykristallinen Proben der Legierungssysteme Cd1-xMnxTe 0 < x ⩽ 0.1 und Sn1-xMnxTe 0 < x ⩽ 0.4 werden die magnetische Suszeptibilität und Magnetisierung angegeben. Die magnetischen Messungen wurden im Temperaturbereich 2.3 K ⩽ T ⩽ 300 K bei einem äusseren Magnetfeld 0 ⩽ H ⩽ 11 kOe durchgeführt. Für hinreichend hohe Temperaturen kann die Suszeptibilität mit einem Curie-Weiss-Gesetz beschrieben werden. Im System Sn1-xMnxTe gilt θp #62; 0 mit einem gradlinigen Zusammenhang θp ∞ x und θp(0.4) = 49 K. In der Reihe Cd1-xMnxTe wechselt θp in Abhängigkeit von x sein Vorzeichen. Für 0 < x ⩽ 0.04 ist θp #62; 0 mit einem Maximum von θp ≈ 10 K bei x = 0.02. Im Bereich x #62; 0.04 ist θp < 0 und erreicht bei x = 0.1 den Wert -35 K. In allen Fällen bestimmen sich die effektiven Spins für Mangan zu Seff #62; 5/2. Die Experimente wurden zur Überprüfung der Annahme durchgeführt, dass in den betrachteten Telluriden des Mangans bei einem kürzesten Abstand dMnMn #62; 3.4 Å ferromagnetische Kopplung auftreten kann. Die Arbeitshypothese wurde bestätigt. Als Austauschmechanismus im Falle θp #62; 0 wird in Teilen eine RKKY-Kopplung angenommen. The magnetic susceptibility and magnetization are presented for polycrystalline samples of the alloy systems Cd1-xMnxTe 0 < x ⩽ 0.1 and Sn1-xMnxTe 0 < 4 ⩽ 0.4. The magnetic measurements were performed between 2.3 K and 300 K in external magnetic fields up to 11 kOe. At sufficiently high temperatures the susceptibility can be described by a Curie-Weiss law. In the system Sn1-xMnxTe θp is positive. A linear dependence θp ∞ x was found with θp(0.4) = 49 K. In the series Cd1-xMnxTe θp changes sign. For θ < x < 0.04 θp is positive with a maximum θp ≈ 10 K at x = 0.02. In the region x #62; 0.04 θp becomes negative with θp = -35 K at x = 0.1. The effective spin value of manganese is Seff #62; 5/2 for all the samples. The investigation was done to check the assumption that ferromagnetic coupling may exist in tellurides of manganese if the shortest distance dMnMn is greater than 3.4 Å. This hypothesis has been stated. In the case θp #62; 0 the results are partly explained by the RKKY exchange coupling.