Zusammenfassung. Ziel des Beitrags ist die Vorstellung der funktionellen Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) als bildgebendes Verfahren, welches zur Messung kortikaler Prozesse während sportlicher Aktivität eingesetzt werden kann. Im Vergleich mit anderen bildgebenden Verfahren ist fNIRS sehr portabel und weniger anfällig für Bewegungsartefakte. Daher ist fNIRS potentiell eine vielversprechende Ergänzung zu bereits in der sportpsychologischen Forschung genutzten neurowissenschaftlichen Methoden. Dieser Beitrag konzentriert sich auf eine kurze Darstellung der grundlegenden physikalischen Prinzipien von fNIRS und eine Analyse der relativen Stärken und Schwächen von fNIRS mit Blick auf den Einsatz in der sportpsychologischen Forschung. Anschließend werden einige fNIRS basierte Forschungsergebnisse erörtert, die sportpsychologische Forschungsfragen betreffen. Abschließend wird beispielhaft eine mögliche sportpsychologische Forschungsfrage vorgestellt, zu deren Untersuchung fNIRS eingesetzt werden kann.