Die Entwicklung von Ultraschallkontrastmitteln der zweiten Generation hat zu einer Erweiterung der diagnostischen Optionen in der Ultraschalldiagnostik geführt. Ihre physikalischen Eigenschaften erlauben auch einen therapeutischen Einsatz. So konnte gezeigt werden, dass die ultraschallgesteuerte Zerstörung von gasgefüllten Mikrosphären für die organspezifische Freisetzung von gentherapeutischen Vektoren und Medikamenten genutzt werden kann. Die meisten Anwendungen auf diesem Gebiet wurden bislang am Herzen getestet. Allerdings ist dieses nicht-invasive Verfahren auf alle Organe übertragbar, die dem Ultraschall zugänglich sind. In dieser Übersichtsarbeit sollen die theoretischen Hintergründe dieser Methode sowie die nichtkardialen Applikationen beschrieben werden.